Valentina Behrouzi
Ich bin Val, Marketing Manager hier bei Teamtailor und für den Markt in Großbritannien verantwortlich. Ich spreche gern über die Bewerbererfahrung und wie wir die Personalvermittlung inklusiver machen können.
Sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden, zählt zu den wichtigsten Entscheidungen, die Bewerber:innen treffen müssen. Stell dir vor, jemand hat Stellenangebote von zwei verschiedenen Unternehmen für eine ähnliche Position bekommen – was gibt den Ausschlag für die Entscheidung für das eine oder andere Unternehmen? Die Antwort? Employer Branding.
Beim Employer Branding kommt es auf den allgemeinen Ruf und die Kultur des Unternehmens an. Für Bewerber:innen fängt das schon lange vor der eigentlichen Bewerbung an. Die Bewerber:innen werden viel über dein Unternehmen recherchieren, bevor sie sich bewerben. Eine starke und ehrliche Arbeitgebermarke ist entscheidend.
Möchtest du deine Arbeitgebermarke stärken? Unser Guide zeigt dir Schritt für Schritt, wie's geht!
Es ist wichtig, die Effektivität deiner Arbeitgebermarke zu messen, damit du weißt, wann und wo du etwas ändern musst. Die Prioritäten der Bewerber:innen ändern sich laufend, also sollte sich deine Arbeitgebermarke daran anpassen. Hier haben wir einige der wichtigsten Methoden und Kennzahlen aufgelistet, um deine Arbeitgebermarke zu messen.
Ein hohes Bewerbungsvolumen deutet auf eine starke Arbeitgebermarke hin. Wenn diese Kennzahl konstant hoch ist, bedeutet das, dass Bewerber:inen daran interessiert sind, für dein Unternehmen zu arbeiten. Für mehr Bewerbungen ist es wichtig, dass deine Arbeitgebermarke in den Stellenbeschreibungen zur Geltung kommt.
Eine ähnliche und noch nützlichere Kennzahl ist deine Anzahl an Initiativbewerbungen. Gib Bewerber:innen die Möglichkeit, sich initiativ bei dir zu bewerben, auch wenn gerade keine passenden Stellen offen sind. Dadurch kommen sie in deinen Talentpool und du kannst sie später im Auge behalten und fördern.
Mit Initiativbewerbungen zeigen Bewerber:innen, dass sie auch ohne die passende Stelle bei dir arbeiten wollen. Das deutet auf eine starke Arbeitgebermarke hin, da das Unternehmen die Aufmerksamkeit der Bewerber:innen auf sich zieht.
Eine aufschlussreiche Kennzahl, die du für die Arbeitgebermarke verfolgen solltest, ist deine Qualität der Einstellungen. Eine starke Arbeitgebermarke sollte Bewerber:innen anziehen, deren Fertigkeiten und Werte zur Kultur und Mission deines Unternehmens passen.
Wenn du ein ATS hast, gibt es wahrscheinlich eine Funktion, die all das für dich misst und dir eine einfache Möglichkeit gibt, diese Statistik auszuwerten. Du kannst jedoch auch andere Tools oder Kennzahlen wie Bindungsraten, Umfragen und Produktivitätslevel verwenden, um die Qualität deiner neuen Einstellungen zu messen.
Wenn du einen Zustrom von erstklassigen Bewerber:innen bemerkst, ist das ein guter Indikator dafür, dass deine Arbeitgebermarke funktioniert und bei der richtigen Zielgruppe ankommt.
Das Engagement deiner potenziellen Bewerber:innen zeigt auch, wie gut deine Arbeitgebermarke funktioniert. Wenn die Statistiken deiner Karriereseite positiv sind, deutet das auf ein großes Interesse auf das hin, was dein Unternehmen zu bieten hat. Klickrate, Konversionsrate und Absprungrate sind gute Maßstäbe dafür, wie erfolgreich deine Karriereseite ist.
Du kannst diese Statistik recht einfach messen, je nachdem, wo du deine Karriereseite hostest. Aber in den meisten Fällen wird es das Front-End deines ATS sein. Mit dem Analytics-Bereich lassen sich die Aktivitäten im Zeitverlauf messen und auswerten. So kannst du sicherstellen, dass sie immer mit den Zielsetzungen deines Employer Brandings übereinstimmen.
Die Auftritte in den sozialen Medien richten sich sowohl an deine idealen Bewerber:innen als auch an deine Kund:innen. 79% der Arbeitssuchenden informieren sich über deine Auftritte in sozialen Netzwerken, bevor sie sich bewerben. Menschen kaufen von Menschen, also ist es wichtig, dein Recruiting wie Marketing zu behandeln.
Eine starke Präsenz in den sozialen Medien erhöht deine Reichweite und deine Markenpräsenz. Wenn du sie für deine Recruiting-Strategie nutzt, kannst du das Engagement für relevante Beiträge nachverfolgen. Wenn du deine Likes, Shares und Click-Through-Raten trackst, kannst du deinen Erfolg messen. Du kannst auch deine Konversionsquellen in deinem ATS tracken, um zu sehen, wie viele deiner Bewerber:innen von deinen Auftritten in den sozialen Medien kommen.
Das Tracking der Ablehnungsgründe lohnt sich, insbesondere wenn ein:e Bewerber:in dein Stellenangebot abgelehnt hat. Eventuell hat sich die Person für ein anderes Unternehmen entschieden oder möchte weiterhin beim jetzigen Arbeitgeber bleiben.
In jedem Fall hilft das Tracking der Gründe dabei, neue Muster zu erkennen. Wenn deine Bewerber:innen dich konsequent einem Wettbewerber vorziehen, könnte es sinnvoll sein, deine Marke zu überprüfen und herauszufinden, wo du Defizite hast. Genau an dieser Stelle kommen die NPS-Umfragen ins Spiel. Du bekommst Feedback von deinen Bewerber:innen über dein Recruiting und wo du es noch optimieren kannst!
Diese Kennzahlen sind für Personalverantwortliche in allen Recruiting-Bereichen äußerst wichtig. Zusammen liefern sie wertvolle Hinweise über die Stärke deiner Arbeitgebermarke.
Wenn du diese Kennzahlen bei der Auswertung verknüpfst, siehst du, wie schnell und effektiv du Stellen besetzst. Eine starke Arbeitgebermarke wird sich positiv auf diese Kennzahlen auswirken, da sie die Attraktivität deines Unternehmens widerspiegelt und wie schnell du deine offenen Stellen besetzen kannst.
Mit Bewertungen lässt sich schnell herausfinden, was andere über dein Unternehmen und seine Kultur halten. Online-Bewertungsplattformen, Umfragen von aktuellen Mitarbeiter:innen, Umfragen von Bewerber:innen und Exit-Gespräche eignen sich hervorragend, um Feedback zu sammeln. Sie bleiben in der Regel anonym, was zu mehr Ehrlichkeit ermutigt, ohne Angst vor Konsequenzen haben zu müssen.
Analysiere das erhaltene Feedback und ermittle Gemeinsamkeiten. So erfährst du, in welchen Bereichen du gut bist und in welchen du besser werden musst. Auch hier solltest du regelmäßig nachschauen, damit du immer auf dem Laufenden über deine Ziele bleibst.
Wenn dein Unternehmen ein Referral-Programm hat, solltest du die Empfehlungsquote deiner Mitarbeiter:innen für ihr Netzwerk im Auge behalten. Eine hohe Empfehlungsquote zeigt, dass deine Mitarbeiter:innen Vertrauen in die Führung, die Kultur und das Betriebsklima haben.
Ein positiver interner Ruf wirkt sich natürlich auch auf dein externes Image aus, da deine Mitarbeiter:innen viel lieber darüber reden werden. Eine gute Empfehlungsquote kann auch die Zeit bis zur Einstellung verkürzen, die Kosten pro Einstellung senken und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass hochwertige Bewerber:innen gewonnen werden.
Es gibt viele Möglichkeiten, deine Arbeitgebermarke zu messen, und es ist wichtig, dies regelmäßig zu tun, um den Überblick zu behalten. Anhand der Ergebnisse kannst du erkennen, in welchen Bereichen du dich verbessern musst und in welchen du besonders gut bist, damit du konsequent am Ball bleibst. Wenn du ehrlich zu deinen Bewerbern bist und ihnen offen sagst, was du ihnen anbietest, kannst du eine erfolgreichere Arbeitgebermarke aufbauen und deine Bindungsquote auf einem hohen Niveau halten. Wenn du zwar deine Arbeitgebermarke gemessen hast, aber nicht weißt, wie du sie stärken sollst, haben wir einen nützlichen Guide zusammengestellt, den du weiter unten findest! Wir behandeln auch einige andere Möglichkeiten, wie du deine Arbeitgebermarke messen kannst.
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